Jahresrückblick 2021

Kleine und größere Erfolge

 

Mit vereinten Kräften wurden den Autobahnbauern seit Rodungsende eine Menge Steine in den Weg gelegt. Hier ist eine kleine Auswahl. Sie zeigt auf, wie skrupellos dieser Bau durchgesetzt wird, der auf völlig veralteten Daten beruht und heute so nicht mehr genehmigungsfähig wäre. Es zeigt sich, dass der Widerstand weiterhin sinnvoll ist und das letzte Wort über den Ausbau noch nicht gesprochen ist!

 

Januar: Die illegalen Rodungen im Maulbacher Wald können mithilfe der Einschaltung der Planfeststellungsbehörde gestoppt werden.

Februar: Die illegalen Rodungen im Anschluss an die Räumung der Besetzung im Maulbacher Wald können gestoppt werden.

März: Nach vielfältigen Protesten werden die ungenehmigten Strommasten im Maulbacher Wald zurückgebaut.

April: Vielfältige Proteste führen dazu, dass die Homberger Bürgermeisterin beim Klimacamp und ersten Vernetzungstreffen in Dannenrod  doch Wasser zur Verfügung stellt.

Mai: Dutzende von mails führen zu einer Änderung der Beleuchtung im Dannenröder Forst.

Juni: Als Frucht des Danni findet das erste bundesweite Verkehrswendenwochenende statt mit Dutzenden beteiligten Initiativen deutschlandweit und überregionaler Berichterstattung.

Juli: U. a. die taz berichtet über die Schwierigkeiten an der Trasse bei Starkregenereignissen.

August: Der Meiser Holzweg – bis dahin unrechtmäßig für die Baulogistik genutzt – wird nach hartem Kampf per Allgemeinfügung gesperrt.

September: Hinweise auf unzureichende Sanierungsarbeiten des WASAG-Geländes führen zu einer nachträglichen Beprobung und dem Nachweis von Schadstoffen in einem bis dahin nicht sanierten Bereich der Trasse.

Oktober:  Viele mails verhindern Rodungen für die Strommastenverlegung im Maulbacher Wald. Dass die Bäume stattdessen radikal gekappt wurden, zeigt, wie skrupellos der Autobahnbau schnellstmöglich umgesetzt werden soll.

November:  Eine Vermessung des Dannenröder Forstes ergibt, dass 5 ha (und damit 25 %) mehr gerodet wurden als im Planfeststellungsbeschluss aufgelistet.

Dezember: Die DEGES beantragt die Rücknahme erteilter wasserrechtlicher Genehmigungen, um einem Gerichtsprozess zu entgehen – das zeigt, dass sie sieht, dass diese Genehmigungen nicht zulässig waren.

 

 

Zu vielen weiteren Problemen der Bauverantwortlichen tauchten im letzten Jahr mehr und mehr Belege dafür auf, dass der Ausbau gegen die europäische Wasserrahmenrichtlinie verstößt, und die Verantwortlichen geraten zunehmend in Erklärungsnot. Es wird ein spannendes Jahr 2022!