Flächenverlust

 

Mit dem Ausbau der Autobahn geht ein Flächenverlust einher, der nicht kompensiert werden kann. Schon ohne diesen beklagen Landwirte, dass die Flächen für den Nahrungsmittelanbaus jährlich schrumpfen. Im Fall der A 49 geht mit dem Verlust außerdem der Verlust von wertvollen Naturflächen, der Verlust von Erholungsraum und der Verlust von Wasserspeicherfähigkeit deruch den Wald einher.

 

Im landespflegerischen Begleitplan ist laut dem Fachbeitrag zur Wasserrahmenrichtlinie S. 72  die Fläche, die für die Grundwasserneubildung verloren geht mit 93.47 Hektar beziffert. Es handelt sich dabei dem Fachbeitrag zufolge um den Verlust von Flächen mit mittlerer bis hoher Bedeutung der Grundwasserdargebotsfunktion. Obwohl bekannt ist, dass diese Versiegelung dramatische Folgen für die Grundwasserneubildung hat, wird die Versiegelung in dem Gutachten relativiert. Dabei wird sich damit die Wasserknappheit im Vogelsbergkries weiter verschärfen.


Ebenso hat diese Versiegelung dramatische Auswirkungen auf die Biodiversität . Schon lange gibt es Untersuchungen über die stetige Verkleinerung von Lebensräumen für Tiere durch die Zerschneidungswirkung von Autobahnen. Die langfristigen Folgen von Rücksichtslosigkeit gegenüber der Tierwelt sind dabei immens für das Leben der Menschheit. 

(Quelle.: "Warum halten wir einen (weiteren) Bau der A 49 für einen großen Fehler", Aktionsgemeinschaft "Schutz der Ohmtals")

 

Verrückt aber wahr: die weiteren Ausbaupläne für Bundesfernstraßen des Bundes (bereitgestellte Finanzmittel ab Seite 37).