Nördlich des Brückenbauwerks 2 (Bundeswehrstraße bei Baukilometer 58:075) lagen zu Kriegszeiten die Lager für Dinitrodiphenylamin mit den Gebäudenummern 3119 und 3120. Diese Lager wurden bei den Voruntersuchungen zur Sanierung auf Sprengstoffe untersucht - nicht aber auf den Stoff, nachdem diese Lager benannt waren.

Die Gebäudereste wurden laut Sanierungsbericht vollständig abgetragen. Dennoch - und trotz eines externen Fachgutachters der Bau-ARGE  - findet sich drei Jahre nach Abschluss der Sanierung immer noch Mauersteine und PAK vor Ort (vgl. die Videos vom 8. April 2023).

Nach dem Erhalt von Analyseprotokollen von diesen und weiteren PAK-Funden wurden am 12. Juni 2023 die Behörden informiert. In der Folge fand erst mehr als zwei Wochen später eine Begehung durch das Regierungspräsidium statt. Es informierte mehr als einen weiteren Monat später, es habe bei der Begehung keine dieser Brocken finden können. Das ist in Anbetracht der Größe mehr als verwunderlich.

Die Mauersteine waren im Herbst 2023 immer noch vor Ort, - eingearbeitet in eine Aufschüttung und daneben. Und auch weiteres PAK wurde im Oktober 2023 noch gefunden (vgl. Video unten)

Das Regierungspräsidium informierte am 2. August 2023, dass hier unter Begleitung eines Fremdgutachters stellenweise ein Aushub bis ca. 50 cm tief erfolgen würde. Dieser würde aufgrund der Fremdbestandteile abstimmungsgemäß unter der Begleitung eines Fremdgutachters ausgeführt. Das Material würde nach Aushub in einem Haufwerk zur Beprobung bereitgestellt. Die Verwertung erfolge dann auf Grundlage der abfalltechnischen Bewertung.

Allerdings: auch nach dem Aushub gab es noch PAK vor Ort, wie der Schnelltest auf dem Video vom 8. Oktober 2023 beweist.