Die Fuhrscheinlisten geben etliche weitere Rätsel auf:

1. Wieso wurde Erde mit PAK- Belastungen von mehr als 3 mg/kg verlagert, wo dies doch nach den Vorgaben verboten ist? Und wieso sind diese Verlagerungen in rot markiert?
2. Wieso finden sich in den Fuhrscheinlisten Transporte von Erde innerhalb der VKE 30 nördlich von Stadtallendorf, nicht aber die zahlreichen Transporte von Aushubmaterial nach Neustadt, Gonderskirchen und Dannenrod?
3. Wieso ist der Transport von Waldboden auf den Sportplatz der Hessenkaserne dokumentiert, nicht aber der Transport von Waldboden auf den Parkplatz der Hessenkaserne - eine Aufhäufung von einem riesigen Berg an Material, um das ein Betonmäuerchen gezogen wurde, das aber Auswaschungen und deutliche Verfärbungen des Asphalts nicht verhindern konnte?
4. Wieso gibt es in den Fuhrscheinlisten Transporte ohne Mengenangaben?
5. Wenn es in der Regel als Einbauort nur ein ganzes Bauwerk angegeben ist, warum wurde nur eine einzelne Achse des Bauwerks 11 im Rahmen der Nachbeprobung von Erde aus dem WASAG Gelände nachbeprobt, also nur ein Bruchteil der dort eingebrachten Erde?
6. Warum gibt es für Erde außerhalb des WASAG-Geländes die Dokumentation von kurzen Erdtransporten um weniger als 35 Meter, während solche Transporte im WASAG-Gelände z .B. im Rahmen der Verlegung der Gasleitung nicht dokumentiert sind?
7. Ist es wirklich realistisch, dass Laster nur für eine Fuhre Erde ihren Dienst aufnehmen, dass gleichzeitig ein anderer Laster über 100 Fuhren mit nahezu derselben Entfernung absolviert? Und dass, obwohl die nächsthöhere Zahl an Fuhren 48 beträgt und in der Regel nicht mehr als 30 Fuhren gefahren werden?
8. Wie kommt es, dass keiner nachfragt, wenn in den Listen der Transport von Erde von Baukilometer 53:500 nach Baukilometer 53:500, also an genau dieselbe Stelle dokumentiert und das auch noch ohne Anzahl der Fuhren?