Gebäudeplan Artilleriestraße
Quelle: Preuss, Eitelberg et al. 1991, Erkundung und Rekonstruktion des Sprengstoffwerkes der Westfälisch Anhaltischen Sprengstoff AG, erstellt für das RP Gießen in Vertretung für Umweltministerium Land Hessen.
Fuhrscheinlisten
Die Tabelle ist eine selbst erstellte Zusammenfassung der in den Fuhrscheinlisten der Bau-ARGE dokumentierten Verlagerungen von Bauwerk 3 (Brückenbauwerk Artilleriestraße) nach Bauwerk 8-9 (Dammaufschüttung, in der das PAK gefunden wurde) für die Zeit zwischen dem Aufriss der Asphaltdecke der Artilleriestraße und dem Baustopp. Am 11.5.22 wurde dabei dokumentiert, dass die verlagerte Erde genau aus der Höhe der Artilleriestraße stammt.
In den Bereich der nachbeprobten Dammaufschüttung zwischen Bauwerk 9 und 10 wurden allein am 9. und 10. Mai 1.490 Kubikmeter Erde verlagert.
Restkontaminationen
Für (nahezu) sämtliche sanierten Gebäude sind im Endbericht zur Sanierung umfangreiche Restkontaminationen von TNT-TE, Hexyl, PAK u. ä. dokumentiert. Diese sind in Karten aufgelistet. Die Bilder sind selbst erstellte Auszüge. Sie umfassen nur die Hexyl-Werte in zwei der Dutzenden von Baugruben-Abschnitten von Gebäude 3085, das sich in nächster Nähe zur Artilleriestraße befand, bevor es gesprengt wurde.
Im Ergebnisbericht zur Nachuntersuchung im Rahmen des Hexylfundes und anderen Berichten ist dokumentiert, dass Erde, die verlagert wird, nicht mehr als 3 mg/kg PAK beinhalten darf und nicht mehr als 0.02 mg/kg Sprengstoff.
Demnach lagen diese Werte zwar unter dem Sanierungseingreifswert und durften damit vor Ort verbleiben. Aber die Werte lagen um das bis zu 1000fache über den Werten, die in andere Teile der Trasse außerhalb des WASAG-Geländes eingebracht werden durften. Dennoch wurde die Erde nicht entsorgt, sondern verlagert.
Hier geht es zu weiteren Informationen zu den Restkontaminationen.
Hier geht es zu Hintergrundinformationen zum TNT in der Joßklein.